Bereits im Jahre 1904 war es erforderlich, eine Herberge für Ausflügler und Wanderer zu errichten. Mit einem bescheidenen Kostenbudget wurde daher eine hölzerne, mit einem Schindeldach versehene sog. „Veranda“ erbaut. Leider trug bei einem der Frühjahrsstürme des Jahres 1907 der Wirbelwind die Veranda tief in das Tal und zerschmetterte sie an den Hängen des Schlossberges.
Der unangenehme Schicksalsschlag weckte in den Mitgliedern der Sektion des Klubs der tschechischen Touristen den Drang nach Vergeltung. Der Ostrauer Architekt Josef Pokorný erstellte bereitwillig und uneigennützig binnen 3 Monate Pläne für die neue hölzerne Wanderherberge. Im Verlaufe weiterer drei Monate errichteten die Touristen unter der Aufsicht des Herrn Architekten und mit Unterstützung der damals streikenden Arbeit der Nesselsdorfer Waggonfabrik (Kopřivnice) die Herberge für einen Gesamtbetrag von eintausend Gulden.
Die Sektion des Klubs der tschechischen Touristen taufte die neue Schutzhütte zum Rasten „U Mědínků“, weil sich Herr Dačický von Heslov dort am liebsten aufhielt. Daher trägt die Stramberger Schutzhütte auch den Namen Dačický-Schutzhütte.
Die Reihen der Touristen mehrten sich, die von Wind und Sturm geschlagene Schutzhütte „U Mědínků“ vermochte in jenem Zustand, in welchem sie sich befand, dem touristischen Ansturm nicht mehr standzuhalten. Daher wurde auf der Hauptversammlung im Jahre 1924 beschlossen, die Schutzhütte während des Winters umzubauen, sie zu erweitern und stilvoll auszustatten. An ihrer Stelle entstand so im Jahre 1925 die Jaroňek-Schutzhütte. Der Bau mit volkstümlichen Elementen entstand nach einem Entwurf des Malers Bohumír Jaroňek.
Quelle: Aleš Durčák und Josef Adamec