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Geschichte der Dr.-Hrstka-Baude

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Im Jahre 1925 feierte die Stramberger Sektion des Klubs der tschechischen Touristen (KČT) das 30jährige Jubiläum ihres Bestehens. Bei dieser Gelegenheit nahmen die Mitglieder der Sektion 2 Gebäude in Betrieb – die restaurierte Jaroňek-Schutzhütte („Jaroňkova útulna“) unterhalb des zylindrischen Burgturms Trúba (früher „U Mědínků“) und die neu errichtete „Rašín-Baude“ (heute „Dr.-Hrstka-Baude“).

Mit dem Bau der Rašín-Baude wurde in den ersten Frühjahrstagen des Jahres 1925 nach Plänen des Architekten František Grossman begonnen, und am 1. August 1925 übergab der Baumeister J. Gregor aus Zubří der Sektion und der touristischen Öffentlichkeit die Baude zur Nutzung. In der Baude waren im Erdgeschoss zwei Nachtquartiere mit 14 Betten – 10 für die Herren, 4 für die Damen – eingerichtet. Im ersten Stock, in den man über die sog. walachische Veranda gelangte, befanden sich 4 Zimmer mit 12 Betten. Der Flur war mit vergrößerten Fotografien typischer Stramberger Gassen geschmückt. Das Wäldchen vor der Baude bot den Touristen angenehmen Schatten. Die Umgebung der Rašín-Baude wurde nachträglich (1928) durch die geschmackvolle Gestaltung des Burggemäuers zu einem Innenhof gestaltet, der den Aufenthalt der Sportler (Motorrad- und Autofahrer) ermöglichte.

Irgendwann nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die „Rašín-Baude“ in „Dr.-Hrstka-Baude“ umbenannt.

Beim Ausheben der Fundamentgrube für die Baude wurde eine Höhle entdeckt, deren Boden sich in einer Tiefe von 60 m (somit etwa auf dem Niveau des Stramberger Marktplatzes) befand. Die Höhle wurde Sláma-Flöz („Sloj Slámova“) nach dem ehemaligen schlesischen Mitarbeiter und Schriftsteller der Romane „U Trúby štramberské/Am Stramberger Turm Trúba", „Rytíř Kobylka/Ritter Kobylka“ u.a. benannt. In der neuen Baude wurde ein Raum reserviert, wo ggf. bei besseren finanziellen Verhältnissen der Sektion ein Zugang zur entdeckten Höhe geschaffen werden könnte.

Erwähnt sei noch, dass das Gebäude beinahe den ursprünglichen Standort des sog. unteren Burgpalastes kopiert, von welchem eine Fallbrücke in das zweite der Gebäude unterhalb des Turmes Trúba (oberer Palast) führte, der ungefähr an der Stelle der heutigen Jaroňek-Schutzhütte (Jaroňkova útulna) stand.

Quelle: Josef Adamec

 

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